Stadt LE veranlasst Energiesparmaßnahmen

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veröffentlicht: 10.10.2022

Energiesparmaßnahmen in Leinfelden-Echterdingen
Was hat die Stadt bereits veranlasst?
 
Die Stadtverwaltung LE trägt die Verantwortung für rund 200 städtische Gebäude und Liegenschaften. Darunter fallen neben den klassischen Verwaltungsgebäuden und Versammlungsstätten vor allem Schulen, Sport-, Schwimm- und Festhallen, Kindertagesstätten, städtische Wohnungen sowie Liegenschaften der Unterbringung von Obdachlosen und Geflüchteten. Vor der Energiekrise hat die Stadt LE dafür jährlich rund zwei Millionen Euro an Energiekosten ausgegeben. Wenn man von durchschnittlichen Energieverteuerungen von 40 bis 50 Prozent ausgeht, dann wird deutlich, wie stark der städtische Haushalt belastet wird und wie notwendig ein bewusster Umgang mit Energie ist.

Was hat die Stadt LE bereits veranlasst, um hier gegenzusteuern?

  • Bereits während des außergewöhnlich warmen Sommers haben wir die Warmwasserbereitung in den städtischen Liegenschaften und vor allem in den Sport- und Badestätten heruntergefahren. Auch in den kommenden Monaten wird die Warmwasserversorgung gedrosselt und – bis auf die Ferienzeiten – jedoch nicht gänzlich ausgestellt.
  • Im Hallenbad Leinfelden, im Goldäcker-Schwimmbad und im Bad der Eichbergschule ist die Badetemperatur zur Durchführung des Schulschwimmens sowie der Schwimmkurse mit 27 Grad wieder normal. Es wird jedoch bis auf Weiteres kein Warmbadetag mehr angeboten.
  • Ausgehend von der Tatsache, dass sich mit einer Reduzierung der Wärme um ein Grad bis zu sechs Prozent Energie einsparen lassen, wurde die Temperatur in den städtischen Liegenschaften an die verbindlichen Vorgaben des §6 der „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen“ des Bundes angepasst. Danach sind in Büroräumen maximal 19 Grad Celsius erlaubt, in Räumen in denen körperlich gearbeitet wird, je nach Intensität der körperlichen Arbeit zwischen 12 bis maximal 18 Grad Celsius. Die Lufttemperatur in städtischen Sport- und Festhallen wird auf 17 Grad Celsius gesenkt. Vereine, die eigene Gebäude und Sporthallen betreiben, wurden gebeten, pflichtbewusst zu schauen, wie auch sie dazu beitragen können, Energie einzusparen.
  •  In Schulen und Kitas wird besondere Rücksicht auf die Kinder genommen und entsprechend den Empfehlungen des Landes eine Temperatur von 20 Grad Celsius angestrebt.
  •  Entsprechend §7 der o.g. Bundesverordnung wurden in öffentlichen Nichtwohngebäuden dezentrale Trinkwassererwärmungsanlagen – insbesondere Durchlauferhitzer oder dezentrale Warmwasserspeicher – ausgesteckt, wenn deren Betrieb überwiegend zum Händewaschen vorgesehen ist. Darüber hinaus wird versucht, die städtischen Brunnen im Stadtgebiet früher abzuschalten und winterfest zu machen, um auch hier Wasser bzw. Energie einzusparen.
  •  Bezüglich der Energieeinsparung im Bereich der Straßenbeleuchtung ist festzuhalten, dass bereits ca. 3.800 von insgesamt ca. 5.300 Leuchten auf LED-Technik umgerüstet wurden. Der Energieverbrauch konnte dadurch erheblich reduziert werden. Eine Nachtabsenkung ist bereits für die Zeit zwischen 22 und 6 Uhr eingerichtet. Eine Prüfung über weitere Einsparmöglichkeiten findet zurzeit noch statt. Eine Abschaltung der Lichtsignalanlagen ist vor dem Hintergrund der Verkehrssicherheit nicht möglich. Insgesamt gibt es im Stadtgebiet 15 Ampeln und 45 Fußgängerampeln. Durch die sukzessive Umrüstung der zum Teil veralteten Anlagen auf LED-Technik kann Energie eingespart werden, wobei allerdings zunächst Investitionen in erheblichem Umfang notwendig werden. Auch hier laufen derzeit weitere Prüfungen.
  • Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden über nutzerbezogene Maßnahmen zur Energieeinsparung mit praktischen Vorschlägen informiert und entsprechende Schulungen und Fortbildungen zur Energieeinsparung und optimale Geräteeinstellung werden angeboten.
  • Darüber hinaus werden die empfohlenen Wartungsintervalle unserer Heiz- und Energiezentralen durchgeführt, damit diese optimal eingestellt sind und mit hoher Wirksamkeit laufen. Unser Personal im technischen und hausmeisterlichen Bereich wird kontinuierlich weitergebildet, damit technische Anlagen energieeffizient bedient werden. Im Haushalt sind ausreichend Finanzmittel zur energetischen Ertüchtigung von Anlagen und Gebäuden vorhanden.
  • An städtischen Gebäuden werden - wo dies Sinn macht - im Rahmen des personell leistbaren, nach und nach neue Photovoltaikanlagen installiert und energetische Verbesserungen durchgeführt.
  • Es ist sichergestellt, dass bei Bezieherinnen und Beziehern von Sozialleistungen bereits im Rahmen des geltenden Sozialrechts die steigenden Energie- und Heizkosten bei der Bedarfsberechnung Berücksichtigung finden.
  • Der Gemeinderat hat im September ein Krisen- und Notfallmanagementkonzept für LE beschlossen und dafür rund 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Infolgedessen laufen in Abstimmung mit den örtlichen Hilfsorganisationen die Vorbereitungen, um das Walter-Schweizer Kulturforum und seine Nebenräume bei Bedarf rasch als Wärmetreffpunkt bzw. Wärmehalle oder auch als Notfallunterkunft einrichten zukönnen.
  • Bereits in den letzten Monaten wurden im Amtsblatt und auf der städtischen Website wichtige Hinweise und weitere Informationsquellen zum Energieeinsparen veröffentlicht. Zudem gab es mehrere Veranstaltungen wie den Mobilitätstag oder den Energiewendetag der Stadtwerke oder den Klimadialog mit der Stadtverwaltung. Wir werden diesbezüglich weitere aktuell Informationsmöglichkeiten anbieten.
Insgesamt leistet die Stadt LE mit diesen bereits konkret eingeleiteten Maßnahmen einen wichtigen Beitrag, um die Energielage zu entspannen. Allerdings kommt es auf jeden einzelnen von uns an, mit unserem Verhalten den Energieverbrauch zu reduzieren und dazu beitragen, dass Energie bezahlbar bleibt. Damit leisten wir auch einen enormen Beitrag zum Klimaschutz.

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