Planungen des Landes zum Radverkehr im Flughafentunnel

Planungen des Landes zum Radverkehr im Flughafentunnel
veröffentlicht: 13.02.2024

Bürgermeister Dihm wünscht stärkere Einbindung der Kommunen
Das baden-württembergische Verkehrsministerium bewertet die Situation für den Rad- und Fußverkehr im Tunnel am Stuttgarter Flughafen als unzureichend. Ursprünglich sollte hierzu noch ein eigener, zusätzlicher Tunnel dienen, diese Planung wurde allerdings aufgrund der hohen Kosten und schwierigen Umsetzung verworfen. Zugunsten des Fuß- und Radverkehrs steht nun der Verzicht auf einen Autofahrstreifen im Fokus.

Aktuelle Planung ohne Beteiligung der Filderkommunen
Benjamin Dihm bemängelt die Vorgehensweise des Ministeriums für Verkehr. „Grundsätzlich begrüßen wir die Verbesserung des Radwegenetzes auf den Fildern“, so der Erste Bürgermeister von Leinfelden-Echterdingen, der sich jedoch ausdrücklich der Kritik aus dem Rathaus Filderstadt anschließt. Auch er wünscht sich eine stärkere Einbindung der Arbeitsebene in den Verwaltungen vor Ort und eine aktivere Kommunikation des Ministeriums für Verkehr. Schließlich würden die Auswirkungen einer neuen Verkehrsführung im Tunnel in den Filderkommunen am stärksten wahrgenommen. Aus diesem Grund stehe die Stadt Leinfelden-Echterdingen in engem Austausch mit der Stadt Filderstadt.

Prognosen für die künftige Verkehrsbelastung stehen noch aus
Aus der Pressemitteilung des Ministeriums für Verkehr geht hervor, dass Untersuchungen zur zukünftigen Leistungsfähigkeit des Straßennetzes unter den geänderten Voraussetzungen noch nicht vorliegen. Dihm betont, dass diese Untersuchungen dringend benötigt werden, um die Situation einschätzen zu können. „Ohne verlässliche Zahlen zum künftigen Verkehrsaufkommen, fehlt die Grundlage für einen so weitreichenden Eingriff in den Straßenverkehr“, fasst Dihm zusammen.

Bild: Von einer einseitigen Sperrung des Flughafentunnels wäre auch LE betroffen. | Foto: Krämer/Stadt LE

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