LE bekommt Klimaschutzmanager für Kompetenz und mehr Kontinuität im eigenen Haus

LE bekommt Klimaschutzmanager
veröffentlicht: 11.07.2020

LE wird einen Klimaschutzmanager bekommen. Das ist das Ergebnis einer sowohl im Technischen Ausschuss als auch im Gemeinderat intensiv geführten Diskussion. Entsprechend wurde auch nicht einheitlich abgestimmt.

Ein Großteil der Fraktion Freie Wähler/FDP votierte gegen den Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung. „Wir sind nicht gegen Klimaschutz, befürchten aber, dass mehr Papier produziert wird“, begründete Walter Vohl die Ablehnung. Es werde ein Jahr ins Land gehen, bis erste Ziele erreicht werden, ergänzte der Stadtrat, der den Klimaschutz auf der Ebene der Amtsleiter verankert sieht. Aus den anderen Fraktionen kam jedoch Zustimmung. „Das ist eine wichtige Aufgabe“, sagte Martin Klein (Grüne). Klimaschutzmanager seien gut vernetzt in anderen Kommunen, sodass man von deren Erfahrungen profitieren könne. Nach Worten seines Fraktionskollegen Konrad Pfeilsticker gebe es noch viel zu tun, „außerdem kann eine solche Stelle viel Geld sparen“. Auch nach Ansicht von Sabine Onayli (L.E. Bürger/DiB) ist ein Klimaschutzmanager dringend notwendig. Sie stimmte ebenso zu wie Claudia Moosmann (Linke). „Das Klima ist eine größere Herausforderung“, gab auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Erich Klauser seine Zustimmung zu der neuen Stelle. Man habe vor zehn Jahren ein Klimaschutzkonzept geschnürt, vieles davon jedoch nicht so umgesetzt, wie eigentlich gedacht. Ilona Koch, die Fraktionschefin, der CDU, sieht die Stadt schon auf dem Weg, „den man jedoch mit einem Klimaschutzmanager vielleicht schneller gehen könnte“. Deshalb kam auch von den Christdemokraten Zustimmung.

„Ich rate dringend, diese Stelle zu schaffen“, sagte Roland Klenk. Beim Klimaschutz, so der Oberbürgermeister, sollte man sich Kompetenz und Kontinuität ins Haus holen, um in einer Stadt von der Größenordnung von LE eigene Entscheidungen in diesem Bereich treffen zu können. „Das ist außerdem ein Zeichen an die Bevölkerung, dass wir uns für den Klimaschutz engagieren.“ Baubürgermeisterin Eva Noller hält die Aktualisierung des ein Jahrzehnt alten Klimaschutzkonzepts durch einen Fachmann für sehr wichtig. „Das ist elementar für viele Fördermittel“, betonte sie. Der Klimaschutzmanager soll ihrer Ansicht nach nicht nur der zentrale Ansprechpartner für die Stadtverwaltung, sondern auch für Privatpersonen und Betriebe werden.

Meldung Stadt Leinfelden-Echterdingen / 11.07.2020

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