Bildungsnetzwerk Fildern unterstützt Ehrenamtliche - drei Kommunen ziehen an einem Strang

Bildungsnetzwerk Fildern unterstützt Ehrenamtliche
veröffentlicht: 27.06.2021

Im Rahmen des vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aufgelegten Programms „Qualifiziert.Engagiert“, welches die Durchführung von lokalen und regionalen Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt, wurde das Bildungsnetzwerk Fildern im Herbst 2018 ins Leben gerufen.

Das aus den drei Großen Kreisstädten Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen und Ostfildern bestehende Netzwerk organisiert eine Reihe von Fortbildungen und Weiterqualifizierungsangeboten für Bürgerschaftlich Engagierte, die in der Integrationsarbeit tätig sind, darunter auch für ehrenamtliche Dolmetscherinnen und Dolmetscher. Die Veranstaltungsorte sind dabei auf die drei Städte gleichmäßig verteilt. Seit dem Start des Bildungsnetzwerks Fildern haben insgesamt rund 30 Veranstaltungen für bürgerschaftlich Engagierte in der Geflüchteten- und Integrationsarbeit stattgefunden.

Bürgerschaftlich Engagierte konnten sich in den letzten Jahren fachspezifisch unter anderem in den Bereichen Asylrecht, Umgang mit Traumata, Suchtprävention oder Förderung von Frauen in Ausbildung und Arbeit weiterbilden. Auch persönliche Kompetenzen zu den Themen interkulturelle Kommunikation, Nähe und Distanz oder Umgang mit Populismus und Rechtsparolen konnten gefördert werden.

Durch Informationsabende über die politische Situation in den Herkunftsländern von Geflüchteten wie beispielsweise Afghanistan, Eritrea, Gambia und Syrien konnten sich die Teilnehmer informieren und austauschen. Auch Dolmetscher der drei städtischen Dolmetscher-Pools und Elternbegleiterinnen und -begleiter – auch Elternmentoren genannt – konnten geschult werden. Innovative Wege geht das Bildungsnetzwerk auch mit dem neuen Projekt „Bürger bilden Bürger“. Ziel ist es, Bürgerschaftlich Engagierte dafür zu gewinnen, selbst Referent zu werden. Viele sind im Laufe der Jahre Experten in ihrem Bereich geworden. Von ihren Erfahrungen sollen jetzt andere Bürgerschaftlich Engagierte profitieren.

Die interkommunale Zusammenarbeit im Rahmen des Bildungsnetzwerks bietet viele Vorteile. Das wird in allen drei Verwaltungsspitzen positiv bewertet. So konnte den Bürgerschaftlich Engagierten, die in der Geflüchteten- und Integrationsarbeit tätig sind und sich für ein vielfältiges Miteinander einsetzen, ein breites Spektrum an Themen angeboten werden. Der erzielte Synergieeffekt und der effektive Umgang mit den vorhandenen Ressourcen stellt für Filderstadts Bürgermeister Jens Theobaldt einen Gewinn für alle Beteiligten dar.

Auch den Bürgerschaftlich Engagierten aus den verschiedenen Kommunen wurde so die Möglichkeit der Vernetzung untereinander geboten. Bürgermeister Dr. Carl-Gustav Kalbfell aus Leinfelden-Echterdingen hebt zudem die hohe Anzahl an Veranstaltungen und die breite Themenpalette hervor, die durch die Kooperation der drei Kommunen angeboten werden kann. „Integration in den Kommunen lebt von einer guten Zusammenarbeit auf allen Ebenen, auch auf der zwischen den Städten. Das Bildungsnetzwerk hat dafür einen vorbildlichen Charakter“, betont Christof Bolay, Oberbürgermeister von Ostfildern.

Die Förderung des Bildungsnetzwerkes Fildern im Rahmen des Programms „Qualifiziert.Engagiert“ läuft in einigen Monaten aus. Die drei Kommunen werden weiterhin im Rahmen des Bildungsnetzwerkes zusammenarbeiten und sich für neue Programmausschreibungen bewerben. Allen drei Städten ist es wichtig, den Bürgerschaftlich Engagierten und den ehrenamtlichen Dolmetscher auch in Zukunft ein kostenfreies und vielfältiges Veranstaltungsangebot ermöglichen zu können.

>> Programm Oktober 2020 bis Juli 2021
Quelle: Pressemeldung Stadt Leinfelden-Echterdingen / 25.06.2021
 

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