Stadt verkauft Grundstücke in den Goldäckern

Stadt verkauft Grundstücke in den Goldäckern
veröffentlicht: 02.05.2022

Innovatives Bauprojekt „KaepseLE“ schreitet weiter voran

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen plant die Veräußerung von Grundstücksflächen an Investoren, Bauträger, Genossenschaften oder Wohnungsbauunternehmen. Die Konzeptvergabe KaepseLE beinhaltet die Planung und Realisierung der Quartiersentwicklung sowie die Herstellung der öffentlichen und privaten Erschließung auf drei Teilflächen der Goldäcker: KaepseLE Nord (5.409 Quadratmeter), KaepseLE Mitte (5.980 Quadratmeter) und KaepseLE Süd (6.426 Quadratmeter).

Neue Konzepte gesucht
Zusammen mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) und dem Büro Werner Sobek aus Stuttgart hat die Stadt ein zukunftsorientiertes Programm entwickelt. Ziel ist es, die drei maßgeblichen Säulen einer nachhaltigen Stadtentwicklung gleichermaßen zu betrachten und Bestandteil der Konzepte werden zu lassen. Das Quartier soll sozial gemischt, ökologisch zeichensetzend und dennoch wirtschaftlich tragfähig und damit auch langlebig sein. Es soll vielfältig, bunt und lebenswert werden und der Klimaschutz soll in der Architektur ablesbar sein. Hierfür werden innovative und vielfältige Konzepte für die drei Baufelder gesucht. Auf Grundlage eines festgeschriebenen Grundstückspreises sollen die drei Baufelder an den/diejenigen Bewerber/-innen veräußert werden, die das überzeugendste Konzept erstellen.

Weg zur Klimaneutralität
Im Prozess werden in unterschiedlichen Stufen nach optimalen Lösungsmöglichkeiten gesucht. Das Projekt KaepseLE ist ein Experimentierfeld und in seinem Umsetzungsprozess flexibel. So sollen die richtigen Partner/-innen für den gemeinsamen Weg der Klimaneutralität im Bauen identifiziert und im gemeinsamen Diskurs zur baulichen Realisierung getragen werden. Es dient dazu, Konzepte zu realisieren und den eigenen, sozial-ökologischen Wohnungsbau zu beschleunigen.

Das Verfahren ist als wettbewerblicher Dialog angelegt. Nach dem Teilnahmewettbewerb erfolgt die

  • Phase 1: konzeptionelle Qualifikation, anschließend
  • Phase 2: architektonische und freiraumplanerische Qualifikation.

Der gesamte Prozess wird dabei durch ein Gremium aus Experten und Politikerinnen und Politiker der Stadt Leinfelden- Echterdingen begleitet, um eine ständige Qualitätskontrolle zu gewährleisten, die ausgegebenen Ziele zu fokussieren, mögliche Korrekturen vorzunehmen und letztlich auch die Konzepte (Phase 1) und Architekturen (Phase 2) auszuwählen.

Das Projekt KaepseLE wurde als Vorhaben in das IBA’27-Netz aufgenommen und definiert auch darüber hinaus einen eigenen hohen Anspruch an die Prozess- und Planungsqualität. Eine Qualifikation als IBA’27-Projekt wird im Verlauf des Verfahrens angestrebt. Das Verfahren wird von dem Büro FALTIN+SATTLER FSW Düsseldorf GmbH betreut.
 

Foto: Bergmann

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