Spielkartenmuseum erhält wertvolle Erbschaft

veröffentlicht: 21.10.2022

Neue Schätze für die Sammlung

In seinem Testament hat Paul Angrik (28.4.1925 bis 17.3.2012) aus Leinfelden verfügt, dass seine umfangreiche Bücher- und Spielkarten-Sammlung dem Deutschen Spielkartenmuseum übergeben werden sollte. Nun haben seine Tochter Elke Angrik-Becker und ihr Mann Martin Becker die Schätze gebracht.

Dr. Annette Köger (rechts) nahm mit großer Freude die umfangreiche Sammlung entgegen. Darunter befinden sich eine stattliche Zahl an historischen Spielkartendecks, Entwürfen und Zeichnungen und viele Fachbücher. Ein besonderes Kleinod ist das Kartenspiel „Abraxas“, das „Astro-sensorische Schicksalsspiel mit 72 Bildern auf 36 Karten und einem Begleitbuch“ von 1976. Es sind Wahrsagekarten, die von Aiga Rasch (Illustratorin, Grafikerin, Malerin) aus Leinfelden-Echterdingen entworfen wurden. Aber auch die Bücher und eine kleine bemalte Holzschatulle sind ganz besondere Stücke und bereichern die Sammlung des Spielkartenmuseums.

Paul Angrik war vor 40 Jahren Gründungsmitglied des Deutschen Spielkartenmuseums. Er hat als leitender Angestellter über 30 Jahre bei der ASS Spielkartenfabrik in Leinfelden gearbeitet. „Spielkarten waren sein Leben“, sagt seine Tochter Elke Angrik-Becker. Zusammen mit ihrem Mann und Sohn Carsten wurde der Nachlass gesichtet und geordnet. „In seinem Haus haben wir überall Spielkarten entdeckt, sozusagen in jedem Schrank.“ Dass diese Schätze ab jetzt im Archiv des Spielkartenmuseums genau am richtigen Ort sind, macht die Familie sehr glücklich. „Es war der größte Wunsch meines Vaters, seine Sammlung dem Spielkartenmuseum zu übertragen. Dieses hat ihm so viel bedeutet, dass er es sogar in sein Testament geschrieben hat“, so Elke Angrik-Becker.

Annette Köger lernte Paul Angrik vor 25 Jahren als aktives Mitglied des Fördervereins kennen. „Er war so sehr interessiert an Spielkarten und was damit zusammenhängt“, sagt sie, „Und es war ihm besonders wichtig, dass es dem Museum hier gut geht.“

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