Monika Schwannauer beschäftigt sich am liebsten mit Ton. „Ich arbeite vorzugsweise mit der menschlichen Form, welche ich dann in die Abstraktion bringe. Während ich meine Skulpturen modelliere, kann ich Stimmungen, Gedanken und Ideen in meinen Arbeiten umsetzen.“ Ihre Objekte durchlaufen zwei Brände: den Schrühbrand und den Rakubrand. Dieser steht in engem Zusammenhang mit Zen-Buddhismus und Tee-Zeremonien in Japan. RAKU bedeutet soviel wie Freude, Wohlgefühl, Glück und auch ‚das Beste auf der ganzen Welt’. Erst nach der Formgebung einer Skulptur entscheidet sie sich für eine Oberfläche. „Jedes Objekt erhält durch die Vielzahl zufälliger Einflüsse seine individuelle Ausdruckskraft. Sie sind absolut einmalig und nicht wiederholbar.“

Die Bildhauerei mit dem aus der Natur gestaltetem Holz übt auf Johann Schwannauer eine große Faszination aus. „Die Ursprünglichkeit eines Stückes, wie zum Beispiel von einem alten Olivenbaum aus der Toskana, gibt mir eine Inspiration, welche sich vor meinem geistigen Auge schon zu einer Skulptur formt“, erklärt er. „Ein Stück gewachsene Form stehen zu lassen und minimal zu bearbeiten, ist für mich der Ausdruck des Ursprünglichen. Ebenso ist es für meine bildhauerische Kunst eine Herausforderung,aus einem glatten Stamm eine ausdrucksstarke Skulptur zu schaffen, die für mich die Notwendigkeit in das genaue detaillierte Arbeiten erfordert.“