Leinfelden-Echterdingen ist weitgehend pestizidfrei

Leinfelden-Echterdingen ist weitgehend pestizidfrei
veröffentlicht: 03.03.2018

Stell dir vor, deine Stadt ist ein Vorreiter – und keiner merkt‘s ...zum Beispiel, daß in

Leinfelden-Echterdingen das Stadtgrün weitgehend pestizidfrei gesund erhalten wird.

Der Radiosender SWR 4 hat darüber berichtet, dass auf den flächenhaften Pestizideinsatz in den Sportstätten und auf Rasenflächen in der Großen Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen verzichtet wird. Sie haben aber auch festgestellt, dass dies bei Umfragen vor dem Rathaus Leinfelden weitgehend unbekannt ist. Die Mitarbeiter der Abteilung Grün und Umwelt oder beim Bauhof greifen auch zu mechanischen Maßnahmen, nutzen Freischneider oder schlicht Drahtbürsten. „Da mag der Aufwand etwas größer sein, aber der Natur und Umwelt zuliebe ist uns das wert,“ erklärte Oberbürgermeister Roland Klenk im SWR-Interview.

Bei Pflanzen wie dem Riesenbärenklau, der bei Berührung Verletzungen hervorruft, bei eingeschleppten Pflanzen, die die heimische Flora verdrängen, oder beim Eichenprozessionsspinner mit seinen giftigen Brennhaaren werden noch Pestizide eingesetzt. „Aber punktgenau“, wie OB Klenk betonte. „Denn das sind Gegner, gegen die bisher noch kein Kraut gewachsen ist.“

Bei Neupflanzungen werden Sorten gewählt, die sich robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen zeigen, oder Pflanzen, die Nützlingen einen guten Lebensraum bieten. Außerhalb der Stadt bewirtschaftet das Fachamt 66 ha extensive, bienenfreundliche Blumenwiesen. Und dann gibt es noch die vierbeinigen Helfer. OB Klenk: „Wir haben, sozusagen als städtische Mitarbeiter, 40 Merinolandschafe, die z.B. an Hängen weiden, die schwer von Hand zu mähen sind.“

Die Bürger der Stadt ruft er auf, zu melden, wenn ihnen Besonderheiten, wie Unkraut oder giftige Pflanzen, auffallen.

Quelle: Stadt Leinfelden-Echterdingen / Pressemitteilung vom 01.03.2018

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