„kunsthub 2021“ – Kunstpreisverleihung und virtueller Rundgang

„kunsthub 2021“ – Kunstpreisverleihung und virtueller Rundgang
veröffentlicht: 04.03.2021

Am 13. März 2021 feierte „kunsthub 2021“ Premiere. Der neu geschaffene Kunstpreis wurde erstmalig an eine*n junge*n Künstler*in verliehen. Dieses besondere Event moderierte Lars Reichow: Aufgrund der aktuellen Situation fand die Verleihung per Livestream statt. (Details www.kunsthub.de) Der Siegerung Suah Im gratulieren wir ganz herzlich zu Gewinn des Kunstpreises kunsthub 2021.

„Kunsthub 2021“
kunsthub ist ein Kooperationsprojekt des städtischen Kulturamts Leinfelden-Echterdingen, des Kulturkreises Leinfelden-Echterdingen e. V. und der MHZ Hachtel GmbH & Co. KG, das zukünftig alle zwei Jahre stattfinden wird. Alle drei Kooperationspartner möchten mit diesem neuen Projekt junge Künstlerinnen und Künstler fördern und das kulturelle Leben in der Region stärken. Dabei steht „Hub“ für Dynamik oder für einen zentralen Knotenpunkt – ein Zentrum, an dem sich neue Kontakte ergeben. Diesen Rahmen bietet das Projekt für junge Absolvent*innen von Kunsthochschulen und gibt vier nominierten jungen Künstler*innen die Möglichkeit, in einer Gemeinschaftsausstellung ihre Werke zu präsentieren und sich in der Kunstszene bekannt zu machen. Der „kunsthub 2021“ ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert und ist darüber hinaus mit einer Einzelausstellung des oder der Preisträger*in in der Galerie Altes Rathaus Musberg im Jahr 2022 verbunden. Außerdem erhält der oder die Gewinner*in die Möglichkeit zur Teilnahme an der Artothek des Kulturamtes LE (Bilderbank Leinfelden-Echterdingen) im Folgejahr.

>> Die Gemeinschaftsausstellung der Nominierten in der Galerie Altes Rathaus wird ebenso ins Internet übertragen und ist vom 13. März bis zum 17. April 2021 als virtueller Rundgang zu besichtigen. >> HIER ZUM RUNDGANG

Die Kooperationspartner (Veranstalter)
Der kunsthub entstand in zwei Jahren intensiver Zusammenarbeit zwischen dem Kulturamt Leinfelden-Echterdingen, dem Kulturkreis Leinfelden-Echterdingen e.V. und der Firma MHZ Hachtel GmbH & Co. KG. Hier kommen kommunales, ehrenamtliches und wirtschaftliches Engagement zusammen.
Kulturamt der Stadt Leinfelden-Echterdingen Das Kulturamt der Stadt LE engagiert sich seit Jahren im Bereich der bildenden Kunst, unter anderem mit der Artothek Bilderbank, welche im Jahr 2022 zum 40. Mal umgesetzt wird. Nicht zuletzt soll die städtische Kunstsammlung mit dem Kunstpreis auf einem modernen und ansprechenden Niveau gehalten werden.

  • Der Kulturkreis LE e. V. - Der Kulturkreis LE e. V. organisiert seit vier Jahrzehnten Kunstausstellungen mit überregio-nalem Renommee. In diesem Zuge arbeitet der Verein bereits seit vielen Jahren eng mit dem städtischen Kulturamt zusammen. Er gibt talentierten Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, ihre Arbeiten in der Galerie Altes Rathaus auszustellen. Kunstinteressierte Bürger*innen der Stadt und darüber hinaus erhalten Gelegenheit, anspruchsvolle Kunstwerke kennenzulernen.
  • MHZ Hachtel GmbH & Co. KG - Die MHZ ist ein seit 90 Jahren in Leinfelden-Echterdingen ansässiges Unternehmen der Sicht- und Sonnenschutzbranche. Dem regional verwurzelten Familienunternehmen ist es ein großes Anliegen, die örtliche Kultur zu unterstützen. Auch das städtische Archiv befindet sich in den Räumlichkeiten der MHZ.

Auswahlprozess
Der Kunstpreis ist ein Förderpreis und legt seinen Fokus auf junge, noch nicht arrivierte Künstler*innen, deren abgeschlossenes Kunststudium maximal fünf Jahre zurückliegen darf. Ziel ist es, talentierte Künstler*innen zu identifizieren und gezielt zu fördern. Deshalb wird ein zweistufiges Auswahlverfahren, bestehend aus Vorschlagswesen und Jury, durchgeführt. Eine Selbstbewerbung ist nicht vorgesehen. Juriert werden vier Künstler*innen aus den Gattungen Malerei, Grafik, Zeichnungen sowie Kleinskulpturen. Vier ausgewählte Expert*innen aus dem Kunstbetrieb haben jeweils eine*n junge*n Absolvent*in einer Kunsthochschule für den diesjährigen kunsthub-Kunstpreis nominiert.

Die Vorschlagenden waren:

  • Herr Prof. Thomas Bechinger, Professor für Glasgestaltung und Malerei in der Fach-gruppe Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
  • Frau Dr. Katrin Burtschell, ehemalige Leiterin der Freien Kunstakademie Nürtingen
  • Frau Prof. Katharina Hinsberg, Professorin für Konzeptuelle Malerei an der Hoch-schule der Bildenden Künste Saar
  • Herr Werner Meyer, ehemaliger Leiter der Kunsthalle Göppingen

Verleihung des Kunstpreises
Der zweite Schritt des Auswahlverfahrens ist die Prämierung des oder der Kunstpreisträger*in durch eine Jury. Sieben Juror*innen wählen am 12. März 2021 anhand der Gemeinschaftsausstellung in der Galerie Altes Rathaus Musberg und der vorab eingereichten Portfolios der vier nominierten Künstler*innen einen oder eine Preisträger*in aus. Hier agieren neben bekannten, versierten und hoch vernetzten Akteur*innen des Kunstbetriebes (Fachjury) jeweils ein Vertreter der Projektpartner (Sachjury).

  • Fachjury:

Frau Dr. Nicole Fritz, Direktorin der Kunsthalle Tübingen
Frau Marli Hoppe-Ritter, Vorstand der Marli Hoppe-Ritter Stiftung zur Förderung der Kunst
Frau Elke aus dem Moore, Direktorin der Akademie Schloss Solitude Stuttgart
Herr Ewald Schrade, Kurator der art Karlsruhe / Leiter der Galerie Schrade und Schloss Mochenthal

  • Sachjury:

Herr Oberbürgermeister Roland Klenk, Stadt Leinfelden-Echterdingen
Herr Marcus Meyer, Geschäftsführer der Firma MHZ Hachtel GmbH & Co. KG
Herr Dr. Wolfgang Hauger, 1. Vorsitzender des Kulturkreises LE e.V.

Die nominierten Künstler*innen:

  • Thora Gerstner (*1989) wurde von Prof. Thomas Bechinger (Professor für Glasgestaltung und Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) nominiert. Sie studierte von 2010 bis 2016 Bildendende Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart sowie an der Iceland Academy of the Arts in Reykjavík, Island. Thora Gerstner lebt und arbeitet in Stuttgart. Zahlreiche Auslandsaufenthalte prägten ihre künstlerische Entwicklung maßgeblich. Thora Gerstners Arbeit handelt von Träumen. Erinnerungen begleiten den Entstehungsprozess ihrer Projekte und breiten sich in medialer Vielfalt zu Text- und Bildwelten aus.
  • Suah Im (*1988) wurde von Werner Meyer (ehemaliger Leiter der Kunsthalle Göppingen) nominiert. Suah Im wurde in Bucheon, Südkorea, geboren. Sie lebt und arbeitet heute in Stuttgart. Von 2013 bis 2019 studierte sie Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Stuttgart. Die zentrale Rolle in Suah Ims künstlerischem Schaffen spielt das „Ich“, das ratlos scheint, wenn es an Grenzen stößt, denen es sich nicht entziehen kann. Darüber hinaus bringt sie in ihren Zeichnungen, Installationen, Performances, Videos und ihrer Bildhauerei Gefühle wie Verwundbarkeit, Schwäche und Abhängigkeit zum Ausdruck.
  • Jaeyun Moon (*1978) wurde von Prof. Katharina Hinsberg (Professorin für Konzeptuelle Malerei an der Hochschule der Bildenden Künste Saar) nominiert. Sie studierte von 2000 bis 2005 Freie Kunst an der Universität Chungang, Südkorea sowie von 2014 bis 2018 an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Im Anschluss absolvierte sie dort ein zweijähriges Meisterstudium. Heute lebt und arbeitet Jaeyun Moon in Saarbrücken. Mit ihren Werken offenbart die Künstlerin dem Betrachtenden ihre Welt: ihre Gegen-wart und ihre Vergangenheit, berührende Erfahrungen, die sie gemacht und beeindruckende Gespräche, die sie geführt hat. Für Jaeyun Moon sind es ihre Schichten, die sie monatelang aufgehäuft und in ihren Arbeiten eingeschmolzen hat.
  • Francisco Wiborg Bamford (*1987) wurde von Dr. Katrin Burtschell (ehemalige Leiterin der Freien Kunstakademie Nürtingen) nominiert. Francisco Wiborg Bamford wurde in Lissabon geboren, wo er zunächst eine Chapito Ausbildung zum Zirkusartisten absolvierte. Er begann im Jahr 2015 ein Studium mit Schwerpunkt Malerei an der Freien Kunstakademie in Nürtingen und schloss es 2019 ab. Derzeit studiert er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Materialien wie Öl, Acryl, Pastellkreide, Lack oder Holz faszinieren ihn ebenso wie das Experimentieren mit Formen und Strukturen. Der Künstler möchte mit seinen Arbeiten eine rein visuelle Sprache konstruieren, die keiner verbalen Erklärung bedarf.
Pressemeldung 01.03.2021 / Yvonne Wöhner / PR-Referentin
MHZ Hachtel GmbH & Co. KG . Telefon: +49 (0) 711 / 9751 – 1616 . Mail: yvonne.woehner@mhz.de
Bild: Bergmann

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