#Lasst uns öffnen! Kundgebung als Zeichen der Solidarität

#Lasst uns öffnen! Kundgebung als Zeichen der Solidarität
veröffentlicht: 25.02.2021

Ein Bild des EINKAUFS auf dem Neuer Markt

„So kann es nicht weitergehen“ sagen die Veranstalter der Kundgebung am letzten Mittwoch am Neuer Markt in Leinfelden. Bund und Land sind gefordert, die Rahmenbedingungen zu schaffen, diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen. Ungleiche Vorgaben und Maßnahmen sind nicht mehr nachvollziehbar. Eine Perspektive für Handel, Gastronomie und Kultur ist gefordert.

Neben der Veranstalterin Britta Hornickel mit Unterstützung aus der Kommunalpolitik durch Ilona Koch hat auch Oberbürgermeister Roland Klenk ein Zeichen der Solidarität gesetzt und ein Bewusstsein dafür geschaffen, was es bedeutet, ohne Perspektive zu sein. Wie bereits andere Oberbürgermeister, hinterfragte auch Roland Klenk den Gleichbehandlungsgrundsatz, denn rechtlich seien die verordneten Schließungen sehr fragwürdig, was ja auch zu einer hohen Klagewelle führt. Es sei notwendig, dass die Kundgebung den Einzelhändlern über die Stadt hinaus eine Stimme gibt. „Die Stadt und der Gemeinderat stehen hinter dem Einzelhandel, auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten“, sagt Klenk. In den kommenden Wochen werde ein neues Stadtmarketingkonzept aufgestellt, das den Einzelhandel in den Fokus nehme.

"Die Öffnung muss jetzt kommen, denn die letzten Monate haben sehr wohl gezeigt, dass die Wochenmärkte und die offenen großen Lebensmittel- und Drogeriegeschäfte zu keiner Explosion der Corona-Zahlen beigetragen haben. Warum also nicht auch dem kleinen Einzelhandel, der Gastronomie und den Dienstleistern das „Öffnen“ erlauben. Das ständige Auf und Ab der Inzidenzzahlen kann und darf nicht länger der Maßstab für die Schließung der Ladengeschäfte sein.", so Ilona Koch, Fraktionsvorsitzende der CDU Leinfelden-Echterdingen und Kreisrätin Kreistag Esslingen. Sie kritisiert die Ungleichbehandlung durch den Gesetzgeber: Handelsketten dürften ihr Vollsortiment anbieten und dieses sogar noch erweitern. Es fehle an einer erkennbare Öffnungsstrategie, denn die Maßnahmen zur monatelangen Schließung des Einzelhandels seien nicht mehr nachvollziehbar.

Einzelhandelsgeschäfte, Gastronomen und Dienstleister haben viel investiert in Hygieneschutzmaßnahmen und bewiesen, dass sie sehr wohl "Kontrolle" können. Und es gab diesbezüglich auch keinerlei Beanstandungen in Leinfelden-Echterdingen. Die Veranstalterinnen fordern eine Wertschätzung für den Beitrag, den die vielfältige Betriebe für den Zusammenhalt in der Gesellschaft leisten.  „Wir fordern einen Fahrplan, raus aus der Schließung, rein in eine verantwortungsvolle Öffnung“, so Britta Hornickel von der Woll-Boutique Hornickel aus Musberg.

Verzweiflung, Frustration und Perspektivlosigkeit können auch krank machen. Über 50 Betroffenen aus Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungsbetrieben haben vor Ort ein Zeichen gesetzt - ein Zeichen der Solidarität für den Einkaufsstandort Leinfelden-Echterdingen.

Unter dem Motto #Lasst uns öffnen kämpft der Einzelhandel weiter, ähnliche Aktionen finden deutschlandweit statt. Und die Kommunalpolitik fordert: #Lasst sie öffnen!
Leinfelden-Echterdingen / 25.02.2021

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