Jungsteinzeitliche Siedlung in LE - Untersuchungen beginnen Juni 2020

Jungsteinzeitliche Siedlung in LE - Untersuchungen beginnen Juni 2020
veröffentlicht: 18.04.2020

Das Ergebnis der archäologischen Sondagen, die das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart Ende Februar 2020 im geplanten Wohngebiet »Schelmenäcker« in Leinfelden-Echterdingen durchgeführt hat, liegt vor und wurde der Stadt übergeben.

In den Sondageschnitten wurden nun Überreste jungsteinzeitlicher Langhäuser nachgewiesen, die belegen, dass hier ein Dorf der frühesten bäuerlichen, also sesshaften Siedler in Südwestdeutschland existierte. Diese Kultur wird nach der typischen Verzierungsart der Keramikgefäße in Form von eingeritzten bandförmigen Mustern als Linearbandkeramische Kultur bezeichnet. Die Stadt Leinfelden-Echterdingen und die archäologische Denkmalpflege des Landes Baden-Württemberg bereiten derzeit die archäologische Ausgrabung des überplanten Bereichs vor. Die Untersuchungen werden durch eine archäologische Fachfirma durchgeführt und sollen voraussichtlich ab Juni 2020 beginnen.

WIKIPEDIA: Die Sondage (deutsch: Probeschnitt oder Grabungssondage) ist ein archäologisches Verfahren zur Abklärung von Schichtfolgen bei der Voruntersuchung eines Terrains, das zur Ausgrabung ansteht. Dabei werden verteilt über die Fläche mehrere etwa 1 m² große Probegrabungen möglichst bis auf den „gewachsenen Boden“ herunter geführt. Deutlich erkennbare Schichten ermöglichen einen ersten Überblick, und dabei gemachte Einzelfunde lassen sich in günstigen Fällen einer bestimmten Schicht zuordnen. Bei einer Sondage sind technische Arbeitsschritte wie das genaue Einmessen des Schnittes besonders wichtig.

Lesen Sie den ausführlichen Bericht zum kulturellen Erbe in LE HIER auf ARCHEOLOGIE-ONLINE / Stand 17.04.2020

HIER ein Artikel aus der Stuttgarter Zeitung 24.4.2020

Bild: Ansicht von Leinfelden aus den Forstlagerbüchern von Andreas Kieser, 1683

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