Feurige Arbeit von Isabell Munck im Foyer des Rathauses Leinfelden

Feurige Arbeit von Isabell Munck im Foyer des Rathauses Leinfelden
veröffentlicht: 13.08.2020

50 Aufnahmen, ein Bild: „Grenzlinie 1“ fasziniert OB Klenk

Ein neues Kunstwerk ziert den ersten Stock des Rathauses Leinfelden. Darauf lodern Flammen aus einem grauen, fein strukturierten Hintergrund. Hinter der Arbeit steckt die Künstlerin Isabell Munck, die seit dem vergangenen Jahr in Musberg wohnt und sich „richtig wohlfühlt in LE“, wie sie sagt. Oberbürgermeister Roland Klenk war bei einer Ausstellung im Alten Rathaus in Musberg auf die gebürtige Stuttgarterin aufmerksam geworden und hatte die Künstlerin anschließend in ihrem Atelier besucht. „Ich war spontan sehr beeindruckt von ihrem Werk“, so der Oberbürgermeister.

„Grenzlinie 1“ hat die studierte Diplom-Designerin ihr Werk genannt, das nun im Rathaus zu sehen ist. Und auf den ersten Blick ist kaum zu erkennen, wie viel Arbeit darin steckt. Zuerst wurden unterschiedlich geformte Materialien mittels eines Bunsenbrenners und flüssiger Brennstoffe entzündet. Dann wurde das auf einer Stahlplatte entfachte Feuer digital abfotografiert und die einzelnen Bilder anschließend am Computer zu einer Gesamtkomposition zusammengesetzt. „Insgesamt rund 50 Einzelaufnahmen sind in dieser Arbeit vereinigt“, schildert Munck ihre Vorgehensweise. Und das nicht zufällig, „alles ist so komponiert und inszeniert“, ergänzt sie. Mit dem Titel will Munck, für die Feuer nicht nur Zerstörung, sondern auch Nährstoff ist, dem Betrachter nur leichte Hinweise geben, die Assoziationen solle man sich selbst schaffen.

Für die „Grenzlinie 1“ habe er sich gleich das Rathausfoyer als guten Platz vorgestellt, so der Oberbürgermeister, der ein passendes Zitat von Gustav Mahler zum Thema dieser Arbeit parat hat: „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.“

Quelle: Stadt LE / Bild: Stadt
 

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Elke
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22.08.2020
Coole Kunst.