Änderungen bei den Gebühren in 2019

Änderungen bei den Gebühren in 2019
veröffentlicht: 09.01.2019

Ein neues Jahr bringt Änderungen bei den Gebühren mit sich. Auch in Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen ändert sich einiges im Jahr 2019. In manchen Bereichen können sich Kunden und Verbraucher sogar über günstigere Tarife freuen.

Einige Neuerungen sind bereits in Kraft, andere Änderungen im Jahr stehen noch bevor. Theresa Ritzer berichtet in der Stuttgarter Zeitung (08.01.2019) mit folgendem Überblick zu ausgewählten Themen:

Nahverkehr: Neue Tarif- und Zoneneinteilung ab April
Anders als in den vergangenen Jahren hat der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) seine Tarife zum 1. Januar 2019 nicht erhöht. Dafür steht zum 1. April eine umfassende Veränderung des Verkehrsverbunds an. Der VVS wird seine Tarifzone komplett neu strukturieren. Statt bisher 52 wird es dann nur noch fünf Zonen geben. „Im Filderraum wird so aus vier Zonen häufig eine“, sagt der VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. Für die Fahrgäste wirkt sich diese Umstrukturierung vor allem auf die Ticketpreise aus. Wer ab April beispielsweise von Leinfelden nach Plieningen fährt, bleibt innerhalb einer Zone, aktuell sind es noch zwei. Das Ticket für eine einfache Fahrt wird auf dieser Strecke damit um 40 Cent günstiger. Noch billiger werden Fahrten vom Bahnhof in Bernhausen zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Statt 4,20 Euro bezahlen Fahrgäste von April an nur noch 2,90 Euro. Teurer wird keine Fahrt. Für Schüler und Studenten, Auszubildende und Senioren, die mit Netzkarten unterwegs sind, werden diese jedoch nicht günstiger.

Wasserpreis: Trinkwasser wird ortsabhängig teurer, Abwasser billiger
Nach einer kleinen Senkung im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke Leinfelden-Echterdingen zum 1. Januar den Preis für Trinkwasser leicht angehoben: um fünf Cent pro Kubikmeter auf nun 2,30 Euro (brutto). Der Preis liegt somit wieder auf dem Wert von 2017. Ein Drei-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 150 Kubikmetern Wasser – umgerechnet etwa 150 000 Liter – bezahlt im Jahr somit nun ungefähr 345 Euro. Gleichzeitig senkten die Stadtwerke Leinfelden-Echterdingen die Gebühren für Schmutzwasser im Vergleich zu 2017 um 11 Cent auf 1,75 Euro (brutto). In Filderstadt hingegen sind die Preise für Trinkwasser seit 2015 auf demselben Niveau geblieben. „Der heiße und trockene Sommer vergangenes Jahr hat sich darauf nicht ausgewirkt“, sagt Jan Meier, Geschäftsführer der Filderstadtwerke. Der Kubikmeter kostet dort 2,35 Euro (brutto). Die Gebühren für Schmutzwasser sind mit 1,80 Euro je Kubikmeter sogar schon seit dem Jahr 2014 dieselben.

Kinderbetreuung: Warten auf neue Empfehlungen
Sowohl in Leinfelden-Echterdingen als auch in Filderstadt wurden zum Kindergartenjahr 2018/19 die Betreuungsgebühren erhöht. Ob 2019 weitere Erhöhungen kommen, ist in beiden Städten unklar. Leinfelden-Echterdingen wartet noch auf die Empfehlung des Städtetags, während sich Filderstadt die Entscheidung von den Empfehlungen der Kirchen und kommunalen Landesverbände abhängig macht. Der Filderstädter Gemeinderat berät noch vor der Sommerpause darüber.

Müllentsorgung: Die Gebühren bleiben wie in den vergangenen Jahren
Die Abfallentsorgung in Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen regelt jeweils der Landkreis Esslingen. Dort kostet die Leerung einer 60 Liter fassenden Restmülltonne, die alle zwei Wochen geleert wird, 68,40 Euro. Wird die Tonne nur alle vier Wochen geleert, sind es 43,20 Euro. Diese Preise sind seit 2016 dieselben geblieben.
Für die Biotonne gilt dasselbe: Für die Jahresbiotonne mit 60 Litern stellt der Abfallwirtschaftsbetrieb Esslingen 39 Euro in Rechnung. Wer nur in den Monaten Mai bis Oktober eine Biotonne hat, bezahlt dafür auch im neuen Jahr 19,50 Euro.

Kommunalpolitik: Im Mai haben die Bürger die Wahl
Auch in der Kommunalpolitik können sich Veränderungen ergeben. Sowohl in Filderstadt als auch in Leinfelden-Echterdingen stehen am 26. Mai Kommunalwahlen an. Dabei entscheiden die Wähler unter anderem, wie die Gemeinderäte in den nächsten fünf Jahren zusammengesetzt sind.

Quelle: STUTTGARTER ZEITUNG
 

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