Durch Mehrtun Großes geschaffen: Bürgermedaillen für Petra Renz und Dieter Hörz

Durch Mehrtun Großes geschaffen: Bürgermedaillen für Petra Renz und Dieter Hörz
veröffentlicht: 10.06.2022

Petra Renz und Dieter Hörz haben sich jahrzehntelang ehrenamtlich für ihr Gemeinwesen eingesetzt. Deshalb hat ihnen Oberbürgermeister Roland Klenk am 3. Juni diesen Jahres die Bürgermedaille verliehen.

Beim vom Saxophon-Ensemble der Musikschule LE musikalisch umrahmten Festakt mit anschließendem Empfang in der Filderhalle erwiesen den Geehrten deren Angehörige und Freunde sowie der Erste Bürgermeister Benjamin Dihm, Sozialbürgermeister Dr. Carl-Gustav Kalbfell, Mitglieder des Gemeinderates und der Verwaltung und bisherige Träger der Bürgermedaille ihre Reverenz.

„Es freut mich, dass nicht wenige Träger der Bürgermedaille heute den Weg hier hergefunden haben, um dabei zu sein, wenn zwei neue, hochverdiente Persönlichkeiten in diesen Kreis aufgenommen werden“, sagte Klenk. Hermann Gmeiner, der Initiator der SOS-Kinderdörfer, habe gesagt, dass alles Große in der Welt nur dadurch Wirklichkeit werde, dass irgendwer mehr tue, als er tun müsse. Kein Ausspruch wie dieser sei treffender, wenn es um die Ehrung von Personen gehe, die Leben und Wirken sehr weitgehend dem Gemeinwohl verschrieben hätten. „Ein Einsatz in dieser Form wäre oft nicht möglich ohne eine unterstützende Familie im Hintergrund. Somit gilt mein Dank auch Ihnen, liebe Familie Renz und liebe Familie Hörz, dass Sie stets das nötige Verständnis aufgebracht haben für das Ehrenamt Ihrer Partner und Eltern – und sicher auch das eine oder andere Mal zupackend mitgeholfen haben“, sagte Klenk.

Petra Renz sei aus der Stadt nicht wegzudenken. Mehr als 40 Jahre lang habe sie mit ihrem Mann die Weinhandlung Charles Vinothek in Echterdingen betrieben. „Trotz Ihres eigenen Geschäfts haben Sie immer einen Großteil ihrer freien Zeit dem Ehrenamt gewidmet. Ganz besonders am Herzen liegt Ihnen seit Jahren unsere Partnerstadt Manosque. Seit 27 Jahren sind Sie im Partnerschaftsgremium Manosque-Voghera aktiv, seit Ende 2010 als dessen Vorsitzende“, so Klenk. Petra Renz setze sich seit jeher für die Beteiligung der Jugend in der städtepartnerschaftlichen Beziehung ein und organisiere „mit viel Herzblut“ die verschiedensten Begegnungen. Momentan bereite sie eine Fahrt mit zwei Bussen nach Manosque vor. „Unvergesslich war, dass Sie einmal mit auf der Messe übrig gebliebenem Filderkraut nach Manosque gefahren sind, um es dort auf dem Markt zu verkaufen“, erinnerte das Stadtoberhaupt. Außerdem habe sich Petra Renz im Bund der Selbstständigen, in der Werbegemeinschaft Echterdingen und im Projektteam myLE.de, dem Online-Marktplatz der Stadt, und als Kassenprüferin des Ortsverbands der Freien Wähler engagiert. Außerdem habe sie sich 2018 und 2019 als Ausstellerin bei Kunst bewegt LE beteiligt.

„Ob in der Kirche, ob in der Feuerwehr, in der Oberaicher Feuerwehr oder in der Politik, es gibt kaum einen Bereich unseres städtischen Lebens, an dem Sie nicht tatkräftig mit vollem Einsatz mitgewirkt hätten“, sagte Klenk zu Dieter Hörz. Bereits in jungen Jahren sei Hörz bei der Gründung der Jungschar der Evangelischen Kirche Oberaichen aktiv gewesen und dieser Gemeinschaft viele Jahre lang treu verbunden geblieben. In dieser Zeit seien viele Freundschaften entstanden, „und es war Ihnen immer wichtig, die Bande dieser Freundschaften bis in die heutige Zeit zu pflegen“. Seit 50 Jahren sei Hörz ein nicht wegzudenkender Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr: von 1986 bis 1990 Abteilungskommandant in Leinfelden mit dem Dienstgrad des Oberbrandmeisters. Er habe sich als Ausbilder der Feuerwehrtruppführer im Landkreis Esslingen engagiert und sei seit 2021 stellvertretender Abteilungsleiter der Altersabteilung der Feuerwehr. 1997 sei Hörz mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes und 2007 mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landkreises geehrt worden. „Stolze 18 Jahre lang, von 1995 bis 2013, waren Sie Vorsitzender der Bürgergemeinschaft Oberaichen, davor bereits stellvertretender Vorsitzender des Vereins“, sagte der Rathauschef. Die Errichtung des Pavillons und des Backhäusles in Oberaichen seien maßgeblich von Hörz angestoßen worden, er sei an der Herausgabe des Heimatbuches Oberaichen beteiligt gewesen, er habe das Oberaichen OpenAir mitinitiiert und damit eine Bühne für Bands von Nachwuchsmusikern geschaffen. Er habe das Jugendprogramm mit beliebten Aktionen wie dem Martinsritt und dem Kinderfasching geführt, habe im Stadtjugendring, dem Vereinsring oder dem Stadtmarketing mitgewirkt.

Ehrewem Ehre gebührt!

Ehrenbürger ist üblicherweise die höchste von einer Stadt/Gemeinde vergebene Auszeichnung für eine Persönlichkeit, die sich in herausragender Weise um das Wohl der Bürger oder Ansehen des Ortes verdient gemacht hat. Die Ehrenbürgerschaft besteht, wenn sie nicht aberkannt wird, bis zum Lebensende. Die Ernennung oder Aberkennung der Ehrenbürgerschaft in Deutschland ist üblicherweise in der Hauptsatzung geregelt, meist ist eine Zweidrittelmehrheit des Gemeinderats erforderlich. (Quelle: Wikipedia)

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