Corona-Krise: OB Klenk appelliert an Vernunft

Corona-Krise: OB Klenk appelliert an Vernunft
veröffentlicht: 04.11.2020

„Liebe Mitbügerinnen, liebe Mitbürger, seit Beginn dieser Woche ist nach dem Beschluss der Bundesregierung und der Länder unser Leben nochmals deutlich eingeschränkt worden. Restaurantbesuche sind nicht mehr möglich, Treffen mit Freunden und Verwandten nur noch in kleinem Rahmen. Ganze Sportmannschaften dürfen nicht mehr auf den Trainingsplatz, Künstler sehnen sich vergebens nach Galerie und Bühne und dem Applaus des Publikums.

Harte Einschränkungen, die ein einziges Ziel haben: Die Verbreitung des Corona-Virus verringern, nachdem dieses sich in den vergangenen Wochen rasch verbreitet hatte. Ich weiß, dass die bestehenden Regelungen viele Menschen erneut treffen. Die Gastronomen und Hoteliers, die keine Gäste mehr haben, ebenso Fitness- und Kosmetikstudios. Auch der Kulturbetrieb ruht, Künstler und Veranstalter blicken auf leere Säle. Und es leiden auch die Vereine, die ihren Übungsbetrieb einstellen mussten. Ich bin mir bewusst, dass all diese Maßnahmen nicht unumstritten sind. Es gibt Menschen, die sind damit einig, anderen gehen sie nicht weit genug. Und so mancher fühlt sich ungerecht behandelt und hat kein Verständnis für die Einschränkungen.

Ich bitte Sie trotzdem sehr darum, diese zeitlich befristeten Regelungen einzuhalten und jede Begegnung, die gerade nicht unbedingt notwendig ist, zu verschieben oder virtuell abzuhalten. Sie tragen damit nicht nur dazu bei, Ihre eigene Gesundheit zu schützen, sondern auch die Ihrer Mitmenschen. Denn wenn wir es nicht schaffen, die Zahl der Infektionen wieder auf ein niedriges Niveau zu bringen, droht unser Gesundheitssystem an seine Grenzen zu kommen – oder diese gar zu überschreiten.

Und vielleicht ergeben sich durch dieses Herunterfahren des öffentlichen Lebens und der dadurch gewonnenen Zeit zur Muße gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit auch neue Erfahrungen und Einblicke – bei einem guten Buch, einem schönen Musikstück oder dem Spieleabend in der Familie. Oder einem Telefonat mit alleinstehenden Familienmitgliedern und Freunden, die jetzt ganz besonders unsere Zuwendung brauchen.

Ich wünsche Ihnen Gesundheit, Zuversicht und viel Kraft in den kommenden schwierigen Wochen.“

Ihr Roland Klenk
Oberbürgermeister

04.11.2020 / Foto: Bergmann
 

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