
Hermann Schneider aus Echterdingen und Ernest Gaubert aus Manosque – zwei Soldaten, die im Ersten Weltkrieg an zwei sich feindlich gesinnten Fronten kämpften.
- Hermann Schneider, am 28. August 1896 in Echterdingen geboren, verstarb nach schweren Verletzungen am 15. Oktober 1918 in Nordfrankreich und wurde auf dem Ehrenfriedhof Beaurevoir-Ferme nordöstlich von Le Catillon beerdigt.
- Ernest Gaubert, der französische Soldat, von Beruf Ziegelbrenner, wurde am 24. Juli 1879 in Manosque geboren, wo er am 14. März 1972 verstarb.
Mit Hilfe alter Dokumente aus dem Leben dieser beiden Soldaten erarbeiteten Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Grund- und Hauptschule „Le Colombier“ in Manosque fiktive Soldatenbriefe. Diese imaginären Briefe sind an Familienangehörige und Verwandte der Soldaten adressiert. Dazu entwickelten die Kinder noch eine szenische Inszenierung. Mit dem Ergebnis der gemeinsamen Arbeit bewarben sich die Schüler bei dem schulischen Wettbewerb „Les petits artistes de la mémoire, le regard des enfants sur la Grande Guerre“, bei dem sie den Ersten Preis der Akademie von Aix-Marseille bekamen. Angespornt durch diesen Erfolg, bewarben sie sich bei der anschließenden nationalen Bewertung, bei der sie einen hervorragenden zweiten Preis errangen.
Teile Ihrer Arbeiten, die tief in die Seele der beiden im Krieg kämpfenden Soldaten blicken lassen, sind nun in der Ausstellung im Leinfelder Haus zu sehen.
Ausstellungsdauer: 5. März 2023 bis 7. Juli 2024
Öffnungszeiten: sonntags, 14 - 18 Uhr (sonntags in den Ferien geschlossen)
Eintritt frei
LEINFELDER HAUS - Lengenfeldstr. 24, 70771 Leinfelden
>> Aktionsflyer hier zum Download
Führungen - auch für Schulklassen - nach telefonischer Voranmeldung im Stadtarchiv: Tel: 0711 9975408/09 / www.stadtarchiv.leinfelden-echterdingen.de
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